» Weiter an der weißen Weste arbeiten « (Ein Bericht von Marc Peetz / Flensborg Avis / 22.10.2010)
Die Tarper »Wölfe« empfangen morgen den Bad Doberaner SV
(mp) - »Wir schauen nur auf das nächste Spiel.« Ein Satz, den Sportler gerne in den Mund nehmen, wenn sich am Horizont ein großes Ereignis ankündigt. Gleiches gilt auch für die Handballer der HSG Tarp-Wanderup, die morgen in der 3. Liga der Männer den SV Bad Doberan empfangen (17 Uhr, Treenehallen).
Denn die Partie gegen den Drittletzten der Liga scheint nicht mehr als eine Pflichtaufgabe zu sein. Entsprechend könnten einige Tarper vielleicht schon den Blick auf nächste Woche gerichtet habe, wenn die »Wölfe« beim derzeitigen Tabellenführer Springe antreten müssen.
»Das wäre fatal«, sagt Tarps Co-Trainer Jan Weide. »Vom Papier her sind wir gegen Bad Doberan Favorit. Wenn wir aber meinen, dass wir uns jetzt schon mit der Partie in Springe beschäftigen müssen, dann können wir am Sonnabend unser blaues Wunder erleben. Deshalb dürfen wir nur auf Bad Doberan schauen.«
So habe man auch die ganze Woche mit der Mannschaft konzentriert gearbeitet. »Wir haben uns auf uns selbst konzentriert und auf die nächste Aufgabe hingearbeitet«, sagt Weide. »Springe ist erst ein Thema, wenn die Partie gegen Bad Doberan zu Ende ist.« Dabei könne das morgige Spiel schon interessant genug werden, glaubt Weide, denn der Gast habe zahlreiche Verletzte, so dass es schwer sei zu sagen, mit welchen Kader die Bad Doberaner auflaufen werden.
Aus der vergangenen Saison weiß er noch, dass der Gast aus einer kompakten Deckung heraus agiert. »Der Kader hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht großartig verändert, so dass die Spielstärke ungefähr die gleiche ist«, meint Weide. »Und in der Regionalliga haben wir beide Spiele gegen den Bad Doberaner SV gewonnen.«
»Für uns geht es in erster Linie darum, denen unser Spiel aufzudrängen. Wir haben uns zwar auf Bad Doberan schon eingestellt, werden aber innerhalb der Mannschaft nichts umstellen. Warum auch, denn bisher stehen wir gut und spielen guten Handball«, so der Co-Trainer. Vor allem vor heimischen Publikum will man mit guter Leistung glänzen. »Bisher haben wir die Zuschauer ganz gut unterhalten. Das wollen wir auch weiterhin. Zudem haben wir das Ziel, in dieser Saison kein Heimspiel zu verlieren«, sagt Weide.
Er geht mit entsprechender Zuversicht in das Spiel. »Alle Spieler sind fit und brennen darauf, gegen Bad Doberan zum Einsatz zu kommen«, berichtet Weide.
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